Eating the Forest

eating the forest

Auf Einladung des ECADC (Estonian Contemporary Art Development Center) konzipiert dilettantin produktionsbüro eine performative Dinnerinszenierung als Serie, die den Geschmack Estlands einzufangen versucht. Ausgangspunkt von „Eating the Forest“ sind die künstlerischen Arbeiten von Kris Lemsalu und Adeline de Monseignat sowie eine einwöchige Recherche in Tallinn und Umgebung, um den nordischen Aromen auf die Spur zu kommen.

Inspiriert durch die Aromen des estländischen Waldes und typischen regionalen Produkten entsteht ein ausgedehntes Mehrgangdinner, das ganz ohne Essbesteck auskommt. Mit den Händen wird von eigens angefertigten Geschirrobjekten aus Holz, Keramik und organischem Material wie Blättern und Rinde gegessen. Die Speisen sind produktnah und saisonal zubereitet, neben Makrele kommen Kabeljau, Elch, Pilze, Moos und Wurzelgemüse zum Tragen. Zu jedem Gang wird ein passendes Getränk serviert: u.a. Tannennadellimonade, estländisches Bier, Kombucha, Schlüsselblumentee, Tarhun und ein Balsamgetränk. Sowohl im ersten wie im letzten Gang werden typisch lokale Aromen des Gastgeberlandes mit eingeflochten, um die Inszenierung geschmacklich zu verorten. Read more

ELIXIER

2015 ELIXIER – Tu dir Gutes / Soziale Skulptur und Intervention im öffentlichen Raum / GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst / Bremen (D)

Ein Elixier, bekannt als Heil- oder Zaubertrank, ist ursprünglich ein in Wein oder Alkohol gelöster Auszug aus Heilpflanzen mit verschiedenen Zusätzen, denen eine verjüngende und/oder lebensverlängernde Wirkung zugeschrieben wurde. Für die Ausstellung ‚Im Inneren der Stadt’ der GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst entwickelt dilettantin produktionsbüro ELIXIER, das für die Dauer der Ausstellung an zehn ausgewählten Orten in Bremen erhältlich ist. Die Rezeptur ist dabei jeweils eine individuelle in Kooperation mit den örtlichen GastgeberInnnen – es entstehen zehn verschiedene Versionen eines Getränks, das ELIXIER heißt.
Dieser Heiltrunk ist auf keiner Getränkekarte aufgeführt, sondern nur auf das ‚Codewort: ELIXIER‘ hin erhältlich. Angelehnt an die Auffassung, dass sich ein Kunstwerk womöglich erst durch das ‚Verstehen’ eines zugrundeliegenden Codes entschlüsseln lässt, dient hier umgekehrt das Codewort als Schlüssel für das Initiieren von Kunst. Einziges Zeichen für das Getränkeangebot ist eine Markierung, die für die Dauer der Ausstellung im jeweiligen Schaufenster angebracht ist. Ansonsten bleibt der Ort alltäglich, ob Friseur, Feinkostgeschäft oder Möbelladen.
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ERFRISCHUNG

2014 ERFRISCHUNG / soziale Skulptur and Performance / Öffentlicher Raum / Thealit Lab ordnung // struktur / Bremen (D)

Der japanische Parawissenschaftler und Alternativmediziner Masaru Emoto (1943-2014) ging davon aus, dass Wasser Emotionen speichern kann und diese Wassercluster bspw. auch für die Übertragung von Informationen in der Homöopathie verantwortlich sind. Wassercluster sind instabile, meist kurzlebige Zusammenschlüsse von Wassermolekülen zu größeren Molekülverbünden. Doch wie übertragen sich diese Informationen auf das Wasser?

Heute weiß man, dass der energetische Zustand des Wassers von seiner Clusterstruktur, die durch Bewegung oder Stillstand veränderbar ist, abhängig ist. Der österreichische Förster und Naturbeobachter Viktor Schauberger (1885-1958) erkannte als einer der ersten, dass bewegtes, verwirbeltes Wasser über eine höhere Qualität verfügt. Belebtes Wasser, auch als levitiertes, vitalisiertes oder hochstrukturiertes bezeichnet, ist Wasser, das z.B. durch Verwirbelung in seine „ursprüngliche“ Ordnungsstruktur als „lebendiges“ Quellwasser zurückversetzt wurde. Nur lebendiges Wasser kann nach Johann Grander (1930-2012) den Körper energetisieren, erquicken und laben.
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Das Goldene Zeitalter

2014 Das Goldene Zeitalter / Angela Ljiljanic feat. dilettantin produktionsbüro / soziale Skulptur und Performance / Dortmund (D)

Auf Einladung von und in Kooperation mit der Künstlerin Angela Ljiljanic konzipiert dilettantin produktionsbüro eine ganztägige audio-gustatorische Inszenierung.
‚Das Goldene Zeitalter‘ ist gleichzeitig die Eröffnung eines leerstehenden Ladenlokals in der Dortmunder Nordstadt im Rahmen des Public Resi­dence Pro­jekts ‚Die Chance‘ als Spielort des Residenzprojekts.

‚Das goldene Zeitalter‘ verführt mit goldenen Getränken und Musik, kreiert eine Überleitung von Weißwürsten und Torte über Brazil und Jazz zu Live gespielter Balkanmusik.
Goldene Milch für alle.

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SLOE – Tu dir Gutes

2014 SLOE – Tu dir Gutes / Soziale Skulptur und Intervention im öffentlichen Raum / Tatort Paderborn / Paderborn (D)

[Sloe, engl. – ‚Schlehdorn‘: Rosengewächs. Die Schlehe bringt den Körper in Schwung, verleiht frische Kräfte und schützt vor Erkältungen. Ihr wird eine starke Schutzwirkung gegen Hexen zugeschrieben. Das dornenreiche Gehölz zählte früher zu den Pflanzen, mit deren Hilfe sich Ernte und Wetter vorhersagen ließen.] [Slow, engl. – ‚langsam‘ und food ‚Essen‘: genussvolles, bewusstes und regionales Essen, bezeichnet eine Gegenbewegung zum uniformen und globalisierten Fastfood.

SLOE – Tu dir Gutes wurde für die im öffentlichen Raum stattfindende Ausstellung ‚Tatort Paderborn 2014‘ konzipiert. Für die Dauer von 100 Tagen von Mai bis September inszenierten elf verschiedene Künstler/gruppen die Paderborner Innenstadt.

SLOE ist die Inszenierung eines mobilen Ortes mit einem klösterlich inspirierten Angebot – Kaffee, Kräutergetränke, frischgepresste grüne Säfte und Energiekekse. Über die Dauer der Ausstellung taucht der Wagen an verschiedenen Orten im Stadtraum auf: in der Fußgängerzone, auf dem Marktplatz oder bei Festivitäten.

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THISISNOTASHOP – Temporärer Kunstverein

2013/2014 THISISNOTASHOP / Intervention im Öffentlichen Raum / Temporärer Kunstverein e.V. / Bremen (D)

‚WELCHEN ORT VERMISST DU?‘

Das Projekt und der Kunstverein bezogen im November 2013 Räumlichkeiten im Bremer Steintorviertel. Für die ersten 7 Wochen treten die Künstler_innen über eine Umfrage mit Passanten in Kontakt: „Welchen Ort vermisst Du?‘ 
Das Projekt hat zum Fokus, die Bremer lokale Kunstproduktion sichtbar zu machen, zu stärken und den Dialog mit einem heterogenen Publikum zu eröffnen. THISISNOTASHOP ist eine kollektive Positionierung zu der Fragestellung, inwiefern eine Stadt überhaupt Kunstproduktion und Vermittlung von zeitgenössischer Kunst braucht und welche Ausformung sie sich leisten will und kann. 
Wie könnte ein Ort aussehen, der ein (zu evaluierendes) gemeinschaftliches ‘Bedürfnis’ von Kunst- und Kulturschaffenden befriedigt? Was ist heute kultureller ‘Anspruch’ von Institutionen? Read more

Die imaginierte Schellackplattensammlung der Dres. Coburg

2013 / Die imaginierte Schellackplattensammlung der Dres. Coburg / Music performance feat. Paul Michael von Ganski und Marius Keller / Remise / Städtische Galerie Delmenhorst (D)

Auf Einladung des Freundeskreises des Haus Coburgs findet eine musikalisch-kulinarische Inszenierung für einen Abend statt. „Die imaginäre Schellackplattensammlung der Dres. Coburg & ein von der Geschichte des Hauses inspiriertes Menue“ bezieht sich auf die Historie des Hauses Coburgs. Der Abend gleicht einem Parcours durch verschiedene sinnliche Stimulation. Einzelne Gänge von Musik, Essen und lecture performance wechseln sich ab.

Dauer: 4 Stunden.
Musik: Paul Michael von Ganski, Essen: Marius Keller, Canova Bremen 

Von Kunst keine Spur

2013 / No ART Around / Readingperformance in Kooperation mit Angela Ljiljanic / Bad Oeynhausen (D)

No ART Around geht auf Tour! Auf Einladung der Künstlerin Angela Ljiljanic findet am Samstag, den 11. Mai um 19h30 eine kulinarische Lesung in Bad Oeynhausen statt. In Kooperation mit Angela Ljiljanic wird dilettantin produktionsbüro ein leerstehendes Thairestaurant bespielen und zu einem Abend zwischen Verführung, Genuss und der Frage nach der Kunst einladen.

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Untitled (4 Gläser)

2012 / Untitled (4 glasses) / Edition of 7 /Jahresgabe for GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst Bremen (D)

Exklusiv für die GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst Bremen entsteht die Edition Untitled (4 Gläser) als Jahresgabe. Jeweils vier gleiche, antike Weingläser werden in maßgefertigten Kisten aus Holz präsentiert – Glasvitrinen mit Sockelboden und mit Wollfilz bezogener Rückwand. Die Weingläser der sieben Editionen unterschieden sich leicht in Gestalt und Höhe und jede Kiste bezieht sich in ihren Maßen auf die Größe der jeweiligen Gläser. Die Weingläser sind jeweils mit Satzfragmenten und Wörtern graviert und tragen jeweils eine Editionssnummer unter dem Glasboden.

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Swinging Plasticine Shifted Two

2012 Performance mit Michael Fesca, Tasting und Buchpräsentation von 'No ART Around' / Note On / Berlin (D)

Fortsetzung der Performanceserie ‚Swinging Plasticine‘ zusammen mit dem Künstler Michael Fesca. Michael Fesca hat während der Ausstellungsdauer von ‚Ready for Fatality‘ in der Galerie ‚Note On‘ ein 14-sätziges Tafelgeschirr aus Plastilin hergestellt. Gegen Ende der Ausstellung findet inmitten der ausgestellten Werke ein ‚Fatality Dinner‘ in Kooperation mit dilettantin produktionsbüro statt, das in Referenz zum Buch ‚No ART Around‘ steht. Eine exklusive Runde von vierzehn Gästen kann sich vorab anmelden. Der parallele Fertigungsprozeß von Kochen und Plastilin-Geschirr bestimmt die Dauer der Performance.
Mehr über das Konzept von ‚Swinging Plasticine‘ hier.

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