Eating the Forest

eating the forest

Auf Einladung des ECADC (Estonian Contemporary Art Development Center) konzipiert dilettantin produktionsbüro eine performative Dinnerinszenierung als Serie, die den Geschmack Estlands einzufangen versucht. Ausgangspunkt von „Eating the Forest“ sind die künstlerischen Arbeiten von Kris Lemsalu und Adeline de Monseignat sowie eine einwöchige Recherche in Tallinn und Umgebung, um den nordischen Aromen auf die Spur zu kommen.

Inspiriert durch die Aromen des estländischen Waldes und typischen regionalen Produkten entsteht ein ausgedehntes Mehrgangdinner, das ganz ohne Essbesteck auskommt. Mit den Händen wird von eigens angefertigten Geschirrobjekten aus Holz, Keramik und organischem Material wie Blättern und Rinde gegessen. Die Speisen sind produktnah und saisonal zubereitet, neben Makrele kommen Kabeljau, Elch, Pilze, Moos und Wurzelgemüse zum Tragen. Zu jedem Gang wird ein passendes Getränk serviert: u.a. Tannennadellimonade, estländisches Bier, Kombucha, Schlüsselblumentee, Tarhun und ein Balsamgetränk. Sowohl im ersten wie im letzten Gang werden typisch lokale Aromen des Gastgeberlandes mit eingeflochten, um die Inszenierung geschmacklich zu verorten. Read more

Man spricht und denkt anders, wenn man genießt.

Interview mit Sonja Harnisch von fein gedacht

Erschienen am 13. August auf fein gedacht Kommunikation

„Über Kunst lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Und wenn Kunst außerdem neue Ideen mit hausgemachten Köstlichkeiten und spannenden Gesprächen verbindet, erst recht nicht. Wer am 22. und 23. August in Paderborn ist, sollte die Gelegenheit nutzen, bei „SLOE“ vorbeizuschauen, am 22.8. im Weindorf Schloss Neuhaus und am 23.8. während der Museumsnacht vor der Städtischen Galerie, an beiden Tagen von 18-24 Uhr.
„SLOE – Tu dir Gutes“ ist ein Kunstprojekt von Anneli und Andrea vom Künstlerkollektiv „dilettantin produktionsbüro“ und auf den ersten Blick ist es ein lachsfarbener Marktstand. Doch dahinter steckt viel mehr, wie die Künstlerinnen im Interview erklären.

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ELIXIER

2015 ELIXIER – Tu dir Gutes / Soziale Skulptur und Intervention im öffentlichen Raum / GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst / Bremen (D)

Ein Elixier, bekannt als Heil- oder Zaubertrank, ist ursprünglich ein in Wein oder Alkohol gelöster Auszug aus Heilpflanzen mit verschiedenen Zusätzen, denen eine verjüngende und/oder lebensverlängernde Wirkung zugeschrieben wurde. Für die Ausstellung ‚Im Inneren der Stadt’ der GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst entwickelt dilettantin produktionsbüro ELIXIER, das für die Dauer der Ausstellung an zehn ausgewählten Orten in Bremen erhältlich ist. Die Rezeptur ist dabei jeweils eine individuelle in Kooperation mit den örtlichen GastgeberInnnen – es entstehen zehn verschiedene Versionen eines Getränks, das ELIXIER heißt.
Dieser Heiltrunk ist auf keiner Getränkekarte aufgeführt, sondern nur auf das ‚Codewort: ELIXIER‘ hin erhältlich. Angelehnt an die Auffassung, dass sich ein Kunstwerk womöglich erst durch das ‚Verstehen’ eines zugrundeliegenden Codes entschlüsseln lässt, dient hier umgekehrt das Codewort als Schlüssel für das Initiieren von Kunst. Einziges Zeichen für das Getränkeangebot ist eine Markierung, die für die Dauer der Ausstellung im jeweiligen Schaufenster angebracht ist. Ansonsten bleibt der Ort alltäglich, ob Friseur, Feinkostgeschäft oder Möbelladen.
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ERFRISCHUNG

2014 ERFRISCHUNG / soziale Skulptur and Performance / Öffentlicher Raum / Thealit Lab ordnung // struktur / Bremen (D)

Der japanische Parawissenschaftler und Alternativmediziner Masaru Emoto (1943-2014) ging davon aus, dass Wasser Emotionen speichern kann und diese Wassercluster bspw. auch für die Übertragung von Informationen in der Homöopathie verantwortlich sind. Wassercluster sind instabile, meist kurzlebige Zusammenschlüsse von Wassermolekülen zu größeren Molekülverbünden. Doch wie übertragen sich diese Informationen auf das Wasser?

Heute weiß man, dass der energetische Zustand des Wassers von seiner Clusterstruktur, die durch Bewegung oder Stillstand veränderbar ist, abhängig ist. Der österreichische Förster und Naturbeobachter Viktor Schauberger (1885-1958) erkannte als einer der ersten, dass bewegtes, verwirbeltes Wasser über eine höhere Qualität verfügt. Belebtes Wasser, auch als levitiertes, vitalisiertes oder hochstrukturiertes bezeichnet, ist Wasser, das z.B. durch Verwirbelung in seine „ursprüngliche“ Ordnungsstruktur als „lebendiges“ Quellwasser zurückversetzt wurde. Nur lebendiges Wasser kann nach Johann Grander (1930-2012) den Körper energetisieren, erquicken und laben.
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